Die Feuerwehrhistoriker
Deutschlands trafen sich
Wie in jedem Jahr und
das seit 1982, trafen sich am 1. Wochenende im November in Grethen
bei Grimma die Feuerwehrhistoriker Deutschlands zu ihrer Fachtagung. Auch
in diesem Jahr gab es viele interessante Beiträge, die ihren Beifall
bekamen. Zu Beginn trug Ulrich Röfer aus Halle einen Vortrag über
„Dr. Otto Eduard Vincent Ule“, den 1. Feuerwehrkommandanten und Begründer
des modernen Brandschutzes der Stadt Halle an der Saale vor.
Diesem Vortrag folgte
der von Rolf Schamberger, dem Leiter des Deutschen Feuerwehrmuseums in
Fulda, über das Thema: „Zeitzeugen“. Dabei gab er zu bedenken: „Feuerwehr
ist immer Mensch und Technik“. Während der ersten kleinen Pause, die
nie groß genug ist, konnten die über 80 Teilnehmer ihr Fachwissen
und so manche Schätze austauschen. In diesem Jahr waren erstmals 4
Frauen bei der Tagung dabei. Soviel waren es noch nie! Es folgten danach
noch Beiträge von Matthias Winkler zum Thema: „Flader Dampfspritzen“
und Horst Lathan aus Pößneck zum Thema: „Versicherungen“.
Hartmut Stöpel aus
Kindelbrück brachte gleich zwei Beiträge mit, zum einen informierte
er die Teilnehmer darüber, das es in der DDR nicht nur „Blaue“ Blaulichter
gab, sondern das die Kennleuchten auch grün, rot, orange, gelb und
sogar weiß waren und welche Bedeutung sie hatten. |
|
|
Es folgte ein Beitrag
von Peter Gelbrich zur Tagung des CTIF. Danach folge der zweite Betrag
vom Kameraden Stöpel, darin ging es um die „Gesetzgebung auf dem Gebiet
des Brandschutzes in Thüringen“, im Land Thüringen und im Freistaat
Thüringen von 1351 bis heute. Hier konnten die Teilnehmer sehen, und
feststellen, das in Thüringen keine Freiwillige Feuerwehr vor 1850
gegründet worden ist.
Den letzten offiziellen
Beitrag brachte Rolf Franke aus Dresden, mit einem Vortrag über die
„Tagung des CTIF 1984“, also zu Zeiten der DDR, in seiner Heimatstadt.
Diese Tagung des CTIF war ein einmaliges und nicht mehr wiederkehrendes
Ereignis für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren in der
DDR. Noch heute sind die Erinnerungen an dieses Ereignis in den Köpfen
der Kameradinnen und Kameraden, die das Glück hatten dabei gewesen
zu sein. Diese Art der Vorträge sind doch für viele Beteiligten
die Interessantesten, da man sie teilweise noch miterlebte. |
|
|
An dieser Stelle war
der offizielle Teil beendet, aber nicht die Tagung. In zahlreichen kleinen
Beiträgen und Mitteilungen wurden die Teilnehmer über vieles
alte, neue und zukünftige informiert.
Das wichtigste ist, das
2009 das Museumsfest am 25. April unter dem Motto „Anhänger: Um- und
Eigenbauten aller Zeiten“ stattfindet und erstmalig das Treffen, im November,
nicht in Grethen, sondern in Nauenhof am Grillensee stattfindet. An dieser
Stelle möchte ich noch ein Dankeschön an Dieter Uhlig, von „Uhlig
Präsente“ loswerden, der wie jedes Jahr mit seinen Präsenten
seinen Beitrag leistet. DANKE !
In gemütlicher Runde
ließ man den Tag bei einem Gläschen Bier ausklingen. Dabei wurden
noch so manche Filme aus der alten Zeit gezeigt und so manches Erlebnis
ausgetauscht.
Hiermit möchte ich
meinen Beitrag schließen, aber nicht vergessen, die Kameraden auf
das aller herzlichste zu grüßen, die wegen Krankheit oder wichtiger
Termine nicht dabei sein konnten. Stellvertretend möchte ich hier
Heinz Gläser erwähnen, der immer die Berichterstattung übernommen
hatte und krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte. Gute Besserung und
wir sehen uns im nächsten Jahr wieder ! |
|
Mit
tiefer Bestürzung haben wir 14 Tage später erfahren müssen,
dass unser Kamerad und Mitstreiter Heinz Gläser den Kampf gegen seine
Krankheit verlor. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie
und seinen Freunden. Wir werden seiner stets in Ehren gedenken. |
|