Feuerwehrhistoriker Treffen 2010
 

Seit nunmehr 28 Jahren treffen sich die Feuerwehrhistoriker aus ganz Deutschland im Raum Leipzig zu Ihrer alljährlichen Fachtagung. Wie schon im letzten Jahr war das Freizeit- und Bildungszentrum am Grillensee der Tagungsort. Hier sind optimale Vorraussetzungen für ein solches Treffen. Über 60 begeisterte Feuerwehrhistoriker waren nach Nauenhof gekommen. 

 

Gerd Winkler ( Foto links ), Organisator der Treffen begann mit den Worten: „… wenn der Mensch nicht gelernt hätte, mit Feuer umzugehen und dieses zu löschen, so gäbe es keine Feuerwehr, keine Historiker und somit auch keine alljährlichen Treffen …“. aber wie schön der Mensch hat doch gelernt.


Auch in diesem Jahr gab es zahlreiche Beiträge zur Feuerwehrgeschichte. Den ersten Beitrag trug Ulrich Röfer vor. Er versuchte zu deuten, welche Bedeutung das Beil bzw. die Axt im Symbol der Feuerwehr hat. So war zu erfahren das dies das vermutlich bekannteste Arbeitsgerät der Feuerwehr sei und noch heute eine große Daseinsberechtigung hat. 


Danach berichtete Matthias Winkler über das KS15 der Berufsfeuerwehr Chemnitz und Joachim Haase ( Foto links ) über die Entwicklung des Feuerlöschwesens in Würtemberg. In der kleinen Pause wurde die Möglichkeit genutzt persönliche Erfahrungen, Ereignisse und so manches Sammlerstück zu tauschen. Einige der Teilnehmer, beteiligten sich auch an der kleinen Ausstellung. Ein immer wieder gern gesehener Teilnehmer ist Dieter Uhlig ( Foto mitte ) von der Firma Uhlig Präsente. Er bringt jedes Jahr neue Ideen und Präsente mit, die auch immer einen Käufer finden. Wo wenn nicht unter Feuerwehrhistorikern kann man neue Ideen austauschen und präsentieren.
Bevor es in die Mittagspause ging, erfuhr man noch einiges über die Entwicklung des Krankentransport- und Sanitätswissen in Dresden. An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an die Belegschaft des Freizeit- und Bildungszentrum für die ausgezeichnete Versorgung.


Am Nachmittag erfuhr man einiges zum Fest 2012 in Dresden. Denn dann feiern die Feuerwehrhistoriker die Gründung der 1. Arbeitsgemeinschaft Feuerwehrhistorik vor 30 Jahren. Die Organisation dazu übernimmt Karsten Hieke aus Dresden. Im Anschluss folgte der Vortrag von Reinhard Steffler ( Foto mitte ) zum Feuerwehreinsatz von 1942 beim Brand an einer Uranmaschine. Nach dem Beitrag im letzten Jahr, folgte in diesem jahr der 2. Teil mit einigen Ergänzungen und einem mitgebrachten Modell von damals.


Wie schon oft, waren auch in diesem Jahr neue Teilnehmer der Einladung von Gerd Winkler gefolgt. Diesmal war es der ehemalige Leiter des DDR-Leistungszentrums für Feuerwehrkampfsport in Heyrothsberge und bis 1990 Leiter der DDR-Nationalmannschaften im Feuerwehrsport Wilhelm Bohlmann ( Foto links ). Er stellte sein Buch "Internationale Feuerwehrwettbewerbe des CTIF" vor. Die Vorstellung dieses 450 Seiten starken Werkes wurde mit großer Begeisterung verfolgt. Das Buch ist in seiner Art einfach einmalig.
Später folgten noch Beiträge von H.-Dieter Unkenstein über die Entwicklung der Feuerwehrhelme bei der Feuerwehr in Finsterwalde und ein Beitrag von Jürgen Grothe ( Foto rechts ) zur Einrichtung eines Traditionskabinettes in Bad Düben. Am Schluss des so Erfahrungsreichen Tages wurden noch verschiedene Feuerwehrfilme gezeigt. Denn Schluss dabei machte der Beitrag vom Deutschen Feuerwehrtag, der in diesem Jahr in Leipzig stattfand. 
Den Beitrag über das Treffen der Feuerwehrhistoriker möchte ich mit einem großen Dankeschön an alle Organisatoren und Helfer beenden und daran erinnern, das auch in den nächsten Jahren diese Treffen einen Festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Feuerwehrgeschichtsbegeisterten haben wird. Schon heute freut sich jeder einzelne auf das nächste Treffen.