Ende
Oktober war es wieder so weit. In Naunhof bei Grimma trafen sich die Freunde
der Feuerwehrgeschichte aus ganz Deutschland zu Ihrem, jetzt schon 29.
Treffen. Es war bereits das 3. am Grillensee. Gerd Winkler, 1. Vorsitzender
des Feuerwehrmuseums Grethen e.V. und Organisator der alljährlichen
Treffen konnte ca. 70 Teilnehmer im Schützenhaus begrüßen. |
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An dieser Stelle ein
Dankeschön an den Schützenverein. Die Vorträge beim Treffen
konnten diesmal nicht in den Räumlichkeiten des Freizeit- und Bildungszentrum
Grillensee stattfinden, weil das Haupthaus und das Bettenhaus 2 noch saniert
wurden. |
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Die Sanierung ist eine
Folge der Ereignisse aus der Nacht vom 07. zum 08. Januar 2011 als das
Haus Grillensee vom Hochwasser überrascht wurde. Die im unteren Teil
gelegenen Häuser und das dazugehörige Gelände standen damals
bis zu 30 cm unter Wasser. Noch heute kann man den ca. 1 Meter hohen künstlichen
Damm sehen.
Bereits der vorherige
Standort des Objektes in Trebsen bei Dresden wurde am 13. August 2002 durch
die Fluten des damaligen Hochwassers völlig zerstört. In der
Folge suchte man ein geeignetes Gelände für den Wiederaufbau.
Eine große Spendenaktion und die Hochwasserhilfen machten einen Neuanfang
am Grillensee möglich. Am 13.11.2003 wurde hier der Grundstein gelegt
und kaum ein Jahr später am 15.09.2004 wurde das neue Domizil feierlich
eröffnet. |
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Alles das, und was die
Folgen der territorialen Veränderungen bewirkten, darüber berichtete
Gerd Winkler sehr anschaulich. Der Schaden beträgt über 2 Mio
Euro und das nur weil vermutlich der „Klengelgraben“ seiner Funktion beraubt
wurde.
Zu den genauen Ursachen
laufen noch die Ermittlungen.
Aber trotz der Baumaßnahmen
wurde durch das Team von Grillensee die Bewirtung und auch Übernachtungen
mit Bravour sichergestellt. ( Foto links ) Dafür an dieser Stelle
ein ganz besonderes Dankeschön. |
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Also, für das notwendige
drum herum war gesorgt und es konnte losgehen.
Gleich zu Beginn informierte
Gerd Winkler ( Foto links ), der als eine Institution der Feuerwehrhistorik
bezeichnet wurde, über die Pläne des 30. Geburtstages der 1.
Arbeitsgemeinschaft Feuerwehrhistorik im nächsten Jahr und stellte
das Jubiläumspräsent, eine Vase der Firma „Uhlig Präsente“
( Foto rechts ) vor. |
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Danach berichtete Dieter
Jarausch ( Foto links ) vom „Brand des alten Schlosses in Stuttgart“ vom
21. Dezember 1931. Dies war der größte und Schlimmste Einsatz
für die Feuerwehr so Jarausch, bei dem 3 Feuerwehrkameraden ums Leben
kamen und viele andere verletzt wurden.
Ein sehr aktueller Vortrag
folgte von Reinhard Steffler ( Foto rechts ) über Feuerwehreinsätze
in havarierten Kernkraftwerken. Bei diesem Vortrag kamen einige Dinge besonders
zum Ausdruck. Zum einen das nur die Standardisierung und geringe Fahrzeugvielfalt
die Ablösungen in Tschernobyl entgegenkam, das die Menschen in diesem
Jahr den Japanern danken sollte, das ein Reaktorunglück in Deutschland
katastrophal währe und die Abschaltungen richtig sind.
Danach informierte Joachim
Augustin über das Referat Historik im Land Sachsen und Siegfried Bossack
über den Arbeitskreis Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte in Deutschland. |
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Michael Thissen ( Foto
links ) stellte den Zuhörern, nach dem Mittagessen und den schon Tradition
gewordenen Gruppenfoto, die Frage: „Was sind Feuerwehrschulen“ weil er
eine Antwort im Lexikon von einst nicht fand. Eine Antwort sollte man 2016
in einem Buch finden. Warten wir es ab und wer kann sollte hier Hilfestellung
geben.
Es folgten Hinweise zum
Fest im Mai des kommenden Jahres von Karsten Hieke ( Foto mitte ) und ein
Beitrag zum Einsatz von ausländischen Bürgern in den Feuerwehren
des Dritten Reiches am Beispiel von Dresden von Rolf Franke ( Foto rechts
). |
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Interessant waren aber
auch die letzten Beiträge von Dieter Farenkopf ( Foto links ) über
die Feuerwehren von Nicaragua, der von Stefan Zimmermann ( Foto mitte )
über die in Feuerwehren in der Dominikanischen Republik und zu guter
letzt von Hans-Dieter Unkenstein ( Foto rechts ) zu den Turnerfeuerwehren
in Süd-Brandenburg. |
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Siegfried Bossack ( Foto
links ) übergab ein Banner vom Deutschen Feuerwehrtag in Leipzig dem
Feuerwehrmuseum in Grethen und ein zweites wurde versteigert. Der Erlös
wurde im Anschluss, zusammen mit der gesammelten Spende, in Höhe von
335 Euro, an das Team vom Grillensee überreicht. Peggy Richter ( Foto
rechts ) nahm die Spende von Gerd Winkler mit großer Freude entgegen. |
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Bevor der offizielle
Teil beendet wurde gab Gerd Winkler noch bekannt das man sich auch 2012
am 2. bis 4 November und 2013 sich wieder hier treffen werde. In diesem
Sinne freut sich schon jeder auf ein Wiedersehen und Dankt allen die dieses
möglich machen. |
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Pressebericht aus
Feuerwehren in Sachsen-Anhalt
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