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1800
- 1849 |
02.05. |
1802 |
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Die erste Drehleiter mit
Drehkranz wurde am 2.Mai 1802 von Monsieur Edouard Regnier in Paris einer
Kommision des französischen Nationalinstituts in einem Konstruktionswettbewerb
als Prototyp vorgestellt. Es bestand aus einem 4-Radgestell für Hand-
oder Pferdezug mit 4 seitlichen Stützspinden, einem Drehgestell und
einer 16 Meter hohen, vierteiligen Balanceleiter mit Zahnstangenzug. |
11.09. |
1802 |
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Der Werk- und Brandmeister
Haller verkauft 1802 der Stadt Bern (Schweiz) am 11.September um 96 Pfund
eine zweiteilige Schiebeleiter auf Zweirad-Fahrgestell mit 15,5 m Steighöhe,
die später als sog. "Berner Leiter" Brühmtheit erlangt und in
größerer Zahl nacjgebaut wird. Sie konnte bis 12 m freistehend
bestiegen werden, die Neigung war jedoch nicht veränderlich. |
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1802 |
Deutschland |
Ein Ungenannter, der sich
nur als Deichconducteur B. in E." unterzeichnete, veröffendlicht im
damaligen Reichsanzeiger von 1802 die Erfindung, eiserne Geldkästen
durch eine Füllung von Asche zwischen Doppelwandungen feuersicher
zu machen. |
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1803 |
Deutschland |
Johann Heinrich Kurtz verlegt
1803 die Glockengießerei und Feuerspritzenbauanstalt von Reutlingen
nach Stuttgart. |
10.02. |
1806 |
Schweiz |
In der Gemeinde Baden bei
Zurich wurde am 10.Februar 1806 eine Drehleiter vom Wagnnermeister Lange
für 110 Franken angeboten, die sich auf einem zweiradfahrgestell befand
und über eine zeiteilige Schiebeleiter verfügte. Diese Leiter
wird mittels zweier Winden aufgerichtet und ausgezogen. |
01.02. |
1808 |
Deutschland |
Vom 1.Februar 1808 hat sich
ein Feuerzettel erhalten, der einem Berliner Bürger für den Monat
Februar zugestellt wurde: "... mit ledernen Eymern, sobals das Feuer kund
wird, vorm Sprützenhause beym königlichen Holz-Magazin im Stralauer
Viertel, allwo dieser Zettel an den commandirenden Commissarius abgegeben
und wenn abgelöst wird, wieder zurückgefordert, auch nicht eher,
bis der abgegebene Zettelzurückgegeben ist, weggegangen werden muß,
bey Strafe 5 Rthlr.". |
29.02. |
1808 |
Deutschland |
Ein Gerichtsprotokoll der
Stadtgemeinde Knittlingen vom 29.Februar 1808 berichtet, daß ein
Modell einer sehr nützlichen Maschine vorzeigt wurde: "einer auf einem
Wagen befestigten Feuerleiter". Der Erfinder ist nicht bekannt. Gebaut
wurde sie 1948 vom Wagnermeister Andreas Scheck aus Lienzingen, die sich
noch heute im Feuerwehrmuseum Fulda befindet. |
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1808 |
Deutschland |
Peter Beis aus Hamburg konstruierte
1808 einen Feuerrettungsschlauch, durch den man einen Menschen, notfalls
mit Gewalt, aus einem brennenden Haus heruntergleiten lassen kann. |
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1809 |
Deutschland |
In Jena produzierte 1809
der Hofkupferschmiedemeister Plug die ersten genieteten Schläuche,
das gab er in der Presse bekannt. |
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1810 |
Deutschland |
In Salzburg erscheint 1810
eine "Feuer-Observat-Maschine" von Ing. Hauptmann und Architekt Ludwig
Grenier, mit 3 Diopter-Zielfernrohren und einer Liste aller vom Turm aus
sichtbaren Bauobjekte. Damit konnten Brandorte bestimmt werden. |
23.01. |
1811 |
Deutschland |
In München wird am
23.Januar 1811 durch König Max Joseph I. die bayrische Landesbrandversicherungsanstalt
gegründet. |
18.09. |
1811 |
Frankreich |
Napoleon I. organisierte
das Pariser Feuerwehrcorps durch Erlaß vom 18.September 1811 in ein
Bataillon um. |
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1812 |
Deutschland |
G.W. Averdieck gründet
1812 die "Berlinische Feuerversicherungsanstalt" als private Feuerversicherung. |
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1812 |
Österreich |
Wien schaffte sich 1812
eine "Melzel'sche-Erstickungswehr", in der Folge des Totes zweier Rauchfangkehrer,
an. |
29.10. |
1814 |
USA |
Am 29.Oktober 1814 läuft
in Amerika das von dem Maler Robert Fulton konstruierte erste Kriegsdampfschiff
vom Stapel. Neben 30 schweren Geschützen trägt es große
Pumpen und Wasserwerferstrahlrohre, um den Gegner mit Wasser einzudecken,
"damit sein Geschütz und seine Munition unbrauchbar werde". |
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1816 |
England |
Der gefüllte Feuerlöcher,
mit Pressluft, Wasser und Asche erfand der engliche Captain Manby, ehem.Offizier
und Barrack-Master in Yarmouth, im Jahre 1816. |
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1816 |
Frankreich |
Monsieur Dufour erhält
1816 das französische Patent Nr.1202 auf einen mechanischen Schlauchwebstuhl
zur Erzeugung flachgewebter Hanfschläuche. |
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1817 |
USA |
Samuel Morse (1791-1872),
amerikanischer Kunstmaler und Erfinder des Schreibteltgrafen mit Punkt-Strich-Schrift,
erhält zusammen mit seinem Bruder Sidney ein Privileg (Patent) über
eine "neuerfundene Feuerlöschpumpe" für acht Mann Bedienung.
Die Brüder nahmen für sich in Anspruch, die Druckpumpe für
Feuerspritzen erfunden zu haben. |
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1818 |
Deutschland |
Die neue Bremer Brandordnung
berichtet 1818 von den ersten Hydranten an den Leitungen des großen
Rades von 1394: "es können an Nebenröhren, welche niedrig genug
liegen, Schrauben, die mit einem Deckel zu versehen und mit einem Quaderstein
zu bedekken sind, gemacht werden, wodurch mittels Anschrauben eines Schlauchs
von Segeltuch das Wasser in die Sprützen geleitet wird." Bei Versagen
des großen Rades konnte das Wasser durch Treten oder Pumpen gefördert
werden, auch konnten "Anbringer und Schiffssprütze in die Rohre der
Pumperei drücken". |
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1819 |
Deutschland |
Die zweite deutsche private
Feuerversicherung gründete Carl Weiße 1819 in Leipzig "Leipziger
Feuer-Versicherungs-Anstalt". |
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1820 |
Deutschland |
1820 fand die Gründung
der "Gothaer Feuer-Versicherungsgesellschaft a.G." durch Kaufmann E.W.
Arnoldi (heute Gothaer Feuer-Versicherungsbank a.G. Köln) statt. |
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1820 |
England |
Der Engländer J.G.
Colbert entwickelte in London als erster ein "Fire-Alarm" genanntes Metalltermometer,
welches bei einer bestimmten Temperatur einen Wecker auslösste. |
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1820 |
Deutschland |
Philipp Jakob Wieland macht
sich 1820 in Ulm als Kunst- und Glockengießer selbständig und
empfielt sich 1820 in Fertigung von Löschmaschinen jeder Art. |
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1821 |
Deutschland |
Josef Anton Baldauf in Weiler
stellt auf der 4.Augsburger Industrieausstellung von 1821 ein Modell einer
Feuerrettungsmaschine vor, die durch eine Handkurbel auf 10 m ausgefahren
wird. Mit Verlängerung sollen 30 m Höhe erreichbar sein. |
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1821 |
Deutschland |
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1821 |
|
Gay-Lussac empfiehlt 1821,
Gewebe und Holz durch Imprägnierung mit Ammoniaksalzen und Borax gegen
Feuer zu schützen. |
09.06. |
1822 |
Österreich |
1822 gab es in Österreich
die erste Versuche, Dampf zum Betrieb von Feuerspritzen zu verwenden. Der
aus Ungarn stammende Paul Szabo und seine Söhne Paul und Johann, priviligierte
Feuerspritzenfabrikanten in Wien, Brigittenau No.148, erhalten am 9.Juni
ein k. und k. Patent auf eine neue wasserspritze, welche mit einer kleinen
Veränderung zugleich eine Dampfmaschine ist. |
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1822 |
Österreich |
Heinrich Ludwig Fricke (1793-1847),
Mechaniker aus Braunschweig, gründete 1822 in Wien die "k.k. priviligierte
Feuerspritzen- und hydraulische Maschinenfabrik", aus der die Firma Wm.Knaust
entstand. Fricke widmete sich insbesondere der Verbesserung der Pumpwerke
von Feuerspritzen. |
14.01. |
1823 |
Deutschland |
14.01.1823 München
Hof- Nationalthea Theater Grossbrand Rohrverlegung Sprinkl Sprinkler sind
eingefrohren. |
20.11. |
1823 |
England |
In England erhält am
20.November der Schiffskalfaterer Charles Anthony Deane in Deptford ein
Patent auf seinen kupferne Rauchschutzhelme nach Art der Taucherhele, dem
über einen dünnen Lederschlauch durch einen Blasebalg Luft zugeführt
wird. |
08.12. |
1823 |
Österreich |
Johann Lang, Maschinist
in Wien, erhält am 8.Dezember 1823 ein k. und k. Patent auf eine Feuerspritze,
bei welcher der Windkessel, die Zylinder, Kolben und andere Teile, die
man sonst aus Metall zu fertigen pflegt, aus Holz sind. |
17.12. |
1823 |
Deutschland |
In Kochendorf gründet
Adam Bachert am 17.Dezember 1823 eine Werkstätte für Glocken-
und Gelbguß sowie die Fertigung von Pumpen und Feuerspritzen. Es
ist die älteste deutsche Feuerwehrgerätefabrik in Familienbesitz. |
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1824 |
Deutschland |
Johann Nepomuck von Fuch
in Nürnberg erfindet 1824 das Wasserglas, dessen Lösungen mit
verschiedenartigen Füllstoffen wie Zement, Kreide, Gibs und Kieselgur
sehr günstige Ergebnisse bei Brandversuchen als Feuerschutzmittel
ergeben. |
22.03. |
1827 |
Deutschland |
Im Königreich Württemberg
wird durch den Erlass vom 22.März 1827 empfohlen, bei Feuerlöschkupplungen
gleiche Schraubgewinde zu verwenden, um Schläuche verschiedener Spritzen
zusammenkuppeln zu können. |
24.10. |
1827 |
Deutschland |
Am 24.Oktober 1827 gibt
König Wilhelm I. von Württemberg seine Zustimmung zur Errichtung
einer "Württembergischen Privat Feuer-Versicherungs-Anstalt", die
als genossenschaftliche Gegenseitigkeitsgesellschaft für die speziellen
Bedürfnisse des damals noch überwiegend agrarische Landes ihre
Tätigkeit aufnimmt. |
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1827 |
England |
In der englischen Fachzeitschrift
Mechanics Magazine, von 1827, regt man an, Feuerwehrschläuche aus
Gummi zu machen. Diese Gummischläuche blieben aber bis 1823 klebrig
! |
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1828 |
England |
Der schwedische Ingenieur
John Ericsson machte 1828 in England als Teilhaber der Londoner Firma Braithwaite
Versuche mit dampfbetriebenen Feuerspritzen. Die gebaute Dampfpumpe und
einen senkrechten zylindrichen Lokomotivkessel mit Anfachgebläse auf
ein gewöhnliches LKW-gestell und baut damit die erste fahrbare Dampffeuerspritze.
Die Dampfpumpe besteht aus
einem stehenden 12-Zoll-Dampfzylinder undzwei doppelwirkenden Pumpenzylindern.
Nach erfolgreicher Erprobung entwirft Ericsson weitere Maschinen auf leichten
gefederten Wagen, die in der Folgezeit von Braithwaite gebaut werden. |
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1828 |
Italien |
Einen Asbestanzug mit Kopfhaube
und Drahtgeflechtmaske vor den Augen läßt Professor Aldini 1828
in Florenz herstellen. Als zusätzlichen Flammenschutz erhält
der Feuerwehrmann einen Schild aus doppeltem Drahtgeflecht. |
13.02. |
1830 |
England |
1830 bewährte sich
eine Dampfspritze von John Ericsson bei einem Grossbrand im Winter, so
ist es im Mechanics Magazine vom 13.Februar zu lesen. Während sämtliche
Handdruckspritzen einfrohren arbeitete die Dampfspritze ganze fünf
Stunden. |
??.02. |
1830 |
England |
A.Baddeley empfielt in Mechanics
Magazine die äuserst luftdichten Saugschläuche aus Kautschuk
des englischen Gummifabrikanten Hancock. |
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1831 |
Österreich |
Gründung einer freiwilligen
Fabrikfeuerwehr 1831 bei der k.k.Tabakfabrik in Schwaz in Tirol. Sie gild
als die erste freiwillige Werksfeuerwehr. |
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1831 |
Deutschland |
Johannes Buhl (1804-1882),
Kaufmann in Schwäbisch Gmünd, läßt die erste "Zweiholmige"
deutsche Hakenleiter 1831 fertigen. |
20.01. |
1832 |
Deutschland |
Am 20.Januar 1832 gründen
in Saarburg idealistisch gesinnte Bürger einen auf Vertrag beruhenden
Freiwilligen Löschverein mit dem Zweck, bei Feuersbrünsten Löschhilfe
zu leisten sowie Personen und bewegliche Habe zu retten. |
??.11. |
1832 |
Deutschland |
Ende November 1832 macht
sich August Hoenig als Gelbgießer in Köln selbständig.
Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Herstellung von Feuerwehrgeräten
und -armaturen. |
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1832 |
Deutschland |
Die Stadt Berlin erwarb
1832 die dritte Dampfspritze die von der Firma Ericcson gebaut wurde. Für
die königliche Dampfspritze werden mehrere Saugrohre fest verlegt. |
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1833 |
Österreich |
Die Wiener Feuerwehr führt
1833 erstmals Druckluftbehältergeräte ein. Sie bestanden aus
einer ledernen Kopfhaube mit Augengläsern und einem 5 Liter Eisenblechbehälter.
Dieser Behälter verfügte bereits bei sinkendem Behälterdruck
ein Pfeifsignal. |
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1833 |
England |
In London gründete
man 1833 die Feuerwehr, des London Fire Engine Establishment (LFEE), durch
Zusammenfassung der zehn Versicherungs-Feuerwehren Sun, Alliance, Atlas,
Globe, Imperial, London, Protector, Royal Exchance, Union und Westminster
Fire Office unter der Führung des erfolgreichen Edinburger Branddirektors,
Superintendent James Braidwood. |
10.02. |
1834 |
Deutschland |
Der Aachener Feuerversicherungs-Gesellschaft
wird am 10.Februar die Konzession für Bayern erteilt. Sie nennt sich
seitdem "Aachener und Münchener Feuerversicherungs-Gesellschaft". |
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1834 |
England |
Der Engländer W.Marr
erhält 1834 das britische Patent auf seine berühmt gewordene
Erfindung, feuersichere Geldschränke aus Eisen mit Isolierschichten
von Glimmer und Papier und mit Füllungen von gebranntem Lehm oder
Holzkohle zu Bauen. |
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1834 |
England |
16.10.1834 Großbritanien
Westminster Palast Grossbrand 2 Häuser, Kapelle Überhitzter Ofen |
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1834 |
Frankreich |
Dem französischen Chemiker
Thilorier gelingt 1834 die Erzeugung flüssiger Kohlensäure. Er
schafft damit die Grundlage für die späteren Gasspritzen. |
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1835 |
England |
Der Londoner Dampfspritzenhersteller
Braithwaite schlägt der Londoner Feuerwehr 1835 den Bau eines Feuerlöschbootes
mit Dampfpumpe vor, da die Ablösung der Pumpenmannschaften auf den
von Schleppern gezogenen Löschbooten mit Handdruckspritzen sehr schwierig
ist. Die Feuerwehr geht auf den Vorschlag jedoch nicht ein. |
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1835 |
Österreich |
Auf dem Wiener Stephansturm
wird ein "Toposcop" von L.K.Littrow installiert. |
12.03. |
1836 |
Deutschland |
Nach denm Erlaß der
Feuerlöschordnung vom 12.März "für den Stadtkreis Aachen"
durch das kgl. Regierungspresidium Düsseldorf wird in Aachen ein militärisch
organiesiertes Freiwilliges Brandkorps mit einem Löschbatalion und
einer Rettungskompanie aufgestellt. |
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1836 |
Deutschland |
In Deutschland machte der
Hofkaminkehrermeister Benzinger aus Hannover 1836 das Gummirungverfahren
bekannt. Er ließ kurze Schlauchstücke wenden, mit Gummilösung
präparieren, nach dem Trocknen wieder umdrehen und mittels Metallhülsen
zu längeren Schläuchen zusammensetzen. Diese ersten gummierten
Schläuche waren wegen der Hülsen ziemlich unhandlich und wurden
in der Wärme leicht klebrig. |
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1836 |
England |
1836 heiratete Moses Merryweather
Miss Lott, Nichte des Teilhabers in der Firma Hadley Simpkin & Lott,
Feuerspritzenfabrik zu London. Später wird der Name in "Merryweather
& Sons, Greenwich geändert. |
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1836 |
Deutschland |
Die Gründung der Provinzial-Feuer-Versicherungsanstalt
der Rheinprovinz zu Düsseldorf erfolgte 1836. |
01.01. |
1837 |
Deutschland |
Die Westfälische Provinzial-Feuersozietät
in Münster erhält am 1.Januar 1837 ihre heutige Gestalt. |
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1837 |
Deutschland |
Der Fabrikant Karl Friedrich
Claudius liefert 1837 die ersten, ganz aus Holz gefertigten fahrbaren "Feuertienen"
(Wassertransportfässer) an die Berliner Feuerwehr. |
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1838 |
Österreich |
"Feuerspritzen-Aufseher"
- Erster Freiwilliger Feuerwehrmann in Österreich wurde Karl Martinis,
bürgerlicher Uhrmacher von Klagenfurt, im Jahre 1838. |
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1838 |
Deutschland |
Josef Beduwe gründet
1838 in Aachen eine Fabrik zur Herstellung von Feuerspritzen. |
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1840 |
England |
Thomas Milner erhält
1840 das britische Patent auf eiserne Geldkästen, die durch eine Zwischenlage
von alkalischen Salzen, die Wasserdampf entwickeln, feuerfest gemacht werden
sollen. |
17.07. |
1841 |
Deutschland |
17.07.1846 MEI Gründung-FFw
Meißen |
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1841 |
USA |
Paul Rapsey Hodge, ein nach
den USA ausgewanderter englischer Ingenieur, baut 1841 in New York eine
lokomotivartige Selbstfahrer-Dampfspritze, deren Treibräder bei Pumpenbetrieb
hochgebockt als Schwungräder dienen. Die Maschine kommt bei der freiwilligen
Feuerwehr in New York probeweise zum Einsatz, erweist sich aber als zu
schwer, zu langsam und zu umständlich bei Umstellung von Fahr- auf
Pumpbetrieb und wird nach wenigen Monaten Dienst als stationäre Kraftanlage
an eine Fabrik verkauft. |
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1841 |
England |
Ingenieur William Henry
Phillips in London erfindet 1841 den "Fire-Annihilator", einen Feuerlöscher,
bei dem die zum Ausstoß der Löschflüssigkeit benötigten
Treibgase durch Entzündung bestimmter Stoffe erzeugt werden. |
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1841 |
Deutschland |
In Dresden wird 1841 das
44 km lange hölzerne Wasserleitungsnetz durch Sandsteinrohre ersetzt.
Hergestellt werden diese von Rudolf Blochmann, der dazu eine Steinbohrmaschine
erfand. |
26.01. |
1842 |
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Am 26.Januar 1842 wird durch
ein Rundschreiben in Stettin und anderen großen Städten zur
Gründung einer Transport- und Feuerversicherungs-Gesellschaft eingeladen.
Im folgenden Jahre 1843 entsteht die Preußische National-Versicherungs-Gesellschaft
in Stettin. |
05.05. |
1842 |
Deutschland |
Der schlimste Grossbrand
in Deutschland ereignete sich vom 5. bis 8.Mai 1842 in Hamburg. Das Feuer
wütette 3 Tage. Die Bilanz: 100 Tote, 28000 Obdachlose und 4200 zerstörte
Gebäude. Schaden in Silbergeld über 135 Millionen Mark. Zum Einsatz
kamen damals 1000 Wittkittelmänner mit 46 Land- und Schiffsspritzen.
20,22,27¯Der große Brand in Hamburg regte die mildtätige
Teilnahme der Bevölkerung zu reichen Spenden an, die zusammen 1 278
Taler betrugen. |
05.05. |
1842 |
Deutschland |
22,27¯ 05.05.1842 08.05.Hamburg
Grossbrand 4200 Häuser beschädigt 135.000.000 100T Dauer 3 Tage,
28000 Obdachlose, 1000 Wittkittelmänner (Hilfe46 Land und Schiffsspritzen,
1278 Taler aus Spenden |
05.05. |
1842 |
Deutschland |
Hermann Biow (1810-1850),
erster Berufsfotograf Hamburgs, macht vom großen Brand vom 5. bis
8.Mai 1842 in Hamburg über 40 "Daguerreotypien", die als erste aktuelle
Reporterfotos der Welt gelten, aber verschollen sind. |
05.05. |
1842 |
Deutschland |
Beim großen Brand
vom 5. bis 8.Mai 1842 in Hamburg wurden auch die städtischen Wasserwerke
an der Alster zerstört. |
02.11. |
1842 |
Deutschland |
Carl Metz gründet in
Heidelberg, in der Hischstrasse, am 2.November 1842 eine "Maschinenfabrik,
Eisen- und Messinggießerei" u.a. auch für Feuerwehrgeräte.
Das Lieferprogramm umfasst Stadt- und Landspritzen ( Pompierspritzen )
sowie Feuerwehrzubehör. |
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1844 |
Deutschland |
1844 fand durch den Berliner
Hillmer eine Verbesserung des Atemluftbehälters statt. Er fertigte
einen Rauchapperat mit Gesichtsmaske mit Augenglässern und einen kofferförmigen
Pappkasten als Luftbehälter. |
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1844 |
Deutschland |
In Hamburg baut 1844 der
städtische Spritzenmeister und Mechaniker, Georg Repsold, Drehkolpenpumpen
als Spritzen für die Feuerwehr und macht für ihre Einführung
in Vorträgen Propaganda. |
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1845 |
Deutschland |
Justus Christian Braun gründete
1845 in Nürnberg eine Maschinenfabrik. Wenige Jahre nach der Gründung
wird die Fabrikation von Feuerwehr-Geräten aufgenommen und bis etwa
zum Jahr 1925 weitergeführt. Balanceleitern und Dampfspritzen gehören
zu den bekanntesten Erzeugnissen. |
30.01. |
1846 |
Deutschland |
Der berliner Magistrat verlangt
am 30.Januar, daß das Feuerlöschwesen in städtischer Verwaltung
kommt. Dies ist der Geburtstag aller der Bestrebungen, die bezwecken, das
Löschwesen von der Stadtverwaltung und von der Polizei zu trennen.
Bestrebungen, die in den folgenden Jahrzehnten heftig bekämpft wurden. |
28.07. |
1846 |
Deutschland |
Am 28.Juli 1846 bittet der
Stadtbaumeister Christian Hengst die Bürger von Durlach zu einer Besprechung
ins Rathaus, um zu erreichen, daß für die Bedienung einer kurz
vorher beschafften Feuerspritze aus der Werkstatt des Heidelberger Fabrikanten
Carl Metz eine ständige Mannschaft bestimmt würde. Diese Sitzung
führte zur Gründunge eines "Pompier-Corps" in Durlach. |
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1846 |
Deutschland |
Feuerlöschdosen von
Bergrat Kühn aus Meissen fanden seit 1846 grossen Anklang, sie waren
gefüllt mit.: Salpeter, Schwefel und Kohle. Sie dienten zum Löschen
kleiner Zimmerbrände und ihre Löschwirkung beruhte auf der Entwicklung
von schwefliger Säure. Diese Dosen werden mittels Zündschnur
gezündet und in den brenneden Raum geworfen.
Pulvergemisch aus Salpeter,
Schwefel und Kohle sollte nach Entzündung "erstickendes" Schwefeldioxid
erzeugen |
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1846 |
Deutschland |
Die Berliner Hakenleiter
kam etwa 1846 auf. Der Schornsteinfegergehilfe Jacob legte dem Polizeipräsidium
das Modell einer, angeblich von ihm erfundene, Hakenleiter vor. |
25.01. |
1847 |
Deutschland |
Am 25.Januar 1847 erhält
der Fürther Spritzenmeister und Mechaniker J.W.Engelhardt ein bayerisches
Patent auf eine "Feuerlösch-Maschine", die ebensowohl als Spritze
wie als Wasserzubringer verwendet werden kann. |
28.02. |
1847 |
Deutschland |
Am 28.Februar 1847 ereignete
sich der Karlsruher Hoftheaterbrand bei dem 62 (63 ??) Menschen ihr Leben
lassen mussten und 200 verletzt wurden. Der Brand entstand beim Anzünden
der Gaslampen in der Hologe nach dem Einlaß des Publikums in das
Theater. Zu diesem Brand wurde auch die Durlacher Feuerwehr gerufen, denen
gelang es die Orangerie und die Staatskasse zu retten. Aus diesem grund
wurde sie bekannt und galt oft als die älteste Freiwillige Feuerwehr
in Deutschland und nicht die aus Meissen. |
28.02. |
1847 |
Deutschland |
28.02.1847 Karlsruhe Hoftheater
Grossbrand Anzünder der Gaslampe(63) 62T 200VDurch diesen Brand wurde
die Durlacher FFw bekannt. |
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1847 |
Österreich |
Wilhelm Knaust in Wien übernimmt
1847 die Feuerspritzenfabrik seines Onkels Fricke und führt sie unter
der Firma Wm. Knaust mit großem Erfolg weiter. In späteren Jahrzehnten
gehören bedeutende Ingenieure seiner Firma an, so Carl von Bach (später
Professor an der TH Stuttgart), Georg Bandau (später Branddirektor
in Leipzig), ferner Paul Buschendorf und Martin Merz, die sich u.a. mit
der Entwicklungder berühmten Knaust'schen Dampfspritzen 1867 befaßten. |
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1847 |
Deutschland |
Nach erfolglos verlaufenden
Versuchen mit einer von Cocker & Sohn in Sheffield bezogenen 50 Fuß
langen Guttaperchaschlauch und mit einem aus 10 Fuß-Längen mittels
Metallhülsen zusammengesetzten Schlauch aus vulkanisiertem Gummi entschließt
sich die Berliner Feuerwehr 1847 zur ausschließlichen Verwendung
genieteter Lederschläuche. |
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1848 |
Deutschland |
1848 lieferte der Tischlermeister
Köhler aus Magdeburg der Berliner Feuerwehr eine fünfteilige
fahrbare Schiebeleiter eigener Konstruktion mit 18 m Steighöhe, für
Mannschaftszug eingerichtet. Kostenpunkt 170 Thaler. |
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1849 |
Deutschland |
Feuerwächter auf St.Peter
in München sind erstmals 1849 durch eine Telegraphenleitung mit der
Hauptfeuerwache auf dem Jakobsplatz verbunden. |
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