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1940
- 1949 |
16.02. |
1940 |
Deutschland |
Ein Runderlaß der
Reichsregierung zur Typenbegrenzung vom 16. Februar 1940 legt fest, daß
nur noch Kleinmotorspritzen Typ TS 8 zur Beschaffung durch die Feuerwehren
zugelassen sind. |
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1940 |
Vatikan |
Im Vatikanstaat in Rom wird
1940 eine Feuerwehr eingerichtet, nachdem bisher die Aufzugswächter
des Palastes für den Feuerschutz mit zuständig waren. Vierzehn
Mann, inzwei Gruppen geteilt, versehen nun den Dienst als "vigili del fuoco".
Ihr Patron ist St. Antonius. |
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1940 |
Deutschland |
Zum Zweck der Typisierung
und Großserienfertigung gibt der Chef der Ordnungspolizei 1940 "Anordnungen
über den Bau von Feuerwehrfahrzeugen" für Lösch- und Tanklöschfahrzeuge,
Drehleitern, Schlauchwagen und Tragkraftspritzenanhänger heraus. |
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1940 |
Deutschland |
Ein Gemeinschaftskonstruktionsbüro
der vereinigten Hersteller arbeitet 1940 an einer Einheits-Kleintragkraftspritze.
Aus Kriegsbedienten Gründen können nur vier Versuchsmuster gebaut
werden. |
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1940 |
USA |
In der amerikanischen Feuerwehrzeitschrift
FIRE ENGINEERING erscheint ein Bericht über den Einsatz von Feuerlöschbooten
bei der Räumung von Dünkirchen durch die Engländer. |
??.11. |
1941 |
Deutschland |
Das Volkswagenwerk schlägt
im November 1941 dem Ulmer KHD Werk vor, eine tragbahre 800-l-Kraftspritze
mit dem "Vorkswagenmotor" - Luftgekühlter 4-Zylinder-4-Tackt-Boxermotor
mit 22 PS - zu entwickeln und bietet für Versuchszwecke einen Motor
aus dem Stutgarter Entwicklungsbüro Porsche an. Da die später
gebaute Versuchsspritze nur knapp 800-l/min bei 8 Bar leistet, werden die
Versuche im Herbst 1944 abgebrochen. Von Koebe Luckenwalde sind Nachrichten
über ähnliche Entwicklungen ab 1938 überliefert. |
22.06. |
1942 |
Deutschland |
Erlass das auf Grund der
Rohstofflage die Fahrzeuge und Anhänger für die Feuerschutzpolizei
und die Feuerwehren in matt grauen ( 46 RAL 840 B 2 ) Farbanstrich geliefert
werden. |
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1942 |
Deutschland |
Die 800 l Einheitstragkraftspritze
wird 1942 von einem Arbeitsausschuss der Feuerwehrgeräteindustrie
entwickelt. Erste Versuchsmuster Ende 1942, Serienfertigung etwa ab August
1943. Kriegsbedingte Konstruktionsmerkmale: direkte Wasserkühlung,
fehlende Kupplung, Pumpe aus Grauguß. |
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1942 |
Deutschland |
Im Zweiten Weltkrieg 1942
kommen Flammenwerfer-Panzerwagen zum Einsatz, die das Flammöl durch
Feuerlöschkreiselpumpen auswerfen. |
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1942 |
USA |
Im Cocoanut Club in Boston
kam es durch - Zu wenige Notausgänge - zu viele Menschen auf engsten
Raum - und leicht entzündliche Dekoration - zu einer Brandkatastrophe,
bei der in weniger als 15 Minuten 492 Menschen starben.
Damals gab es schon Drehtüren,
die durch die Menschenmassen blockierten. Seither muss neben jeder Drehtür
eine normale Tür ins freie führen. |
??.07. |
1943 |
Deutschland |
Auf Anregung des RdF entwickeln
Minimax und Total seit Juli 1943 in Gemeinschaftsarbeit 200 l und 800 l
Luftschaumrohre. Die Entwicklung und Prüfung ist im Mai 1944 abgeschlossen,
zu einer Serienfertigung kommt es im Krieg nicht mehr. |
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1943 |
Belgien |
La Polymechanique in Frankreich
und Sarolea in Belgien bauen den Rosenbauer-TS-motor N 80 in Lizenz. Er
wird von Siegmund Chema und Stoewer in Einheits TS-8 eingebaut. Ein von
Stoewer entwickelter TS-motor geht aus Kriegswirtschaftlichen Gründen
nicht in Serie, des gleichen ein TS-motor des Heidelberger Konstrukteurs
M.von Selb, um dessen Fertigung sich ein Tochterunternehmen des Reemsma
Konzerns bemühte. |
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1943 |
Deutschland |
Für kleinere Flugplatzfeuerwehren
werden von Werner & Co. in Leverkusen- Küppersteg sogenannte Luftwaffentankspritzen
TS 08 gefertigt, im Prinzip fahrbare Schaumlöscher mit Pressluft als
Druckmittel, auf Opel Bltz - und ab 1943 auch auf Peugeot Fahrgestell. |
??.08. |
1945 |
Deutschland |
Im August 1945 gründet
Heinrich Schulte-Frankenfeld, früher Teilhaber einer Löscherfabrik
im Sudetenland, in Gütersloh die GLORIA-Werke als Spezialfabrik für
Feuerlöschtechnik und Pflanzenschutzgeräte Am Beginn der Entwicklung
von Löschgeräten stand ein 1932 konstruierter Pulverlöscher
für Motorfahrzeuge. |
30.09. |
1945 |
Deutschland |
Die Feuerwehrgerätefabrik
Carl Metz in Karlsruhe und das Ulmer Magiruswerk der KHD AG in Köln
gründen am 30.September 1939 eine Gemeinsamme Vertriebsfirma MAGIRUS-METZ
Feuerwehrgeräte Export GmbH mit Sitz in Köln, ins besondere für
die Belieferung der osteuropäischen Erdölindustrie. Diese Vertriebs
GmbH bestand bis 1945. |
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1945 |
Deutschland |
Das Feuerlöschgerätewerk
Görlitz - bis 1945 G. A. Fischer/Görlitz - wird 125 Jahre alt.
Das heutige Werk 7 des VEB Robur-Werke Zittau im IFA-Kombinat Nutzkraftwagen
fertigt Löschfahrzeugaufbauten, Einachsanhänger, Tragkraftspritzen
und seit 1977 ein Speziallöschfahrzeug mit Leichtschaumgenerator. |
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1945 |
Deutschland |
Die ostdeutschen Firmen
Bräunert-Bitterfeld, Ewald-Küstrin, Fischer-Görlitz, Flader-Jöhstadt,
Müller-Döbeln und Schöne-Dresden gehen 1945 durch Kriegseinwirkung
zugrunde oder werden "VEB-Werke Feuerlöschgeräte". |
17.07. |
1946 |
Deutschland |
Am 17. Juli 1946 wird das
CTIF wieder aufgerichtet und erhält die Bezeichnung "Internationales
technisches Komitee für vorbeugenden Brandschutz und Feuerlöschwesen". |
23.02. |
1947 |
Deutschland |
Am 23. Februar 1947 wird
die International Organization for Standardization (ISO) gegründet.
Sie wird zur größten internationalen Organisation für technische
Zusammenarbeit, ihre Normen bilden ein weltweites Instrument zur Rationalisierung
und Weiterentwicklung der Wirtschaft und beeinflussen auch die Feuerwehrgeräteindustrie. |
??.02. |
1947 |
Deutschland |
Ziegler in Giengen bringt
im Frühjahr 1947 eine 200 l Kleinstspritze mit luftgekühltem
Zweitakter heraus. |
12.03. |
1948 |
Deutschland |
Der Fachnormenauschuss Feuerlöschwesen
(FNFW) konstituiert sich neu und legt am 12. März 1948 besondere Arbeitsauschüsse
für die verschiedenen Gebiete des Löschwesens und der Gerätetechnik
fest. |
19.11. |
1948 |
Österreich |
In Wien wird am 19. November
1948 der Österreichische Bundesfeuerwehrverband gegründet, in
dem die Berufs-, die freiwilligen und die Betriebsfeuerwehren aller Bundesländer
gleichberechtigt vertreten sind. |
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1948 |
Deutschland |
Die Feuerlöschgerätefabrik
TOTAL KG Foerster & Co - 1937 von Berlin nach Apolda in Thüringen
verlegt, seit 1948 in Ladenburg ansässig - geht 1969 in den Besitz
des US-Konzerns Walter Kidde & Co Inc. in Belleville/New Jersey über. |
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1948 |
Schweiz |
Die Schweizer Firma AGA
in Pratteln bringt 1948 den AGA-Respirator heraus. |
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1949 |
Deutschland |
1949 Gründung des Werksfeuerwehrverbandes
Nordrhein-Westfalen e. V. am 6. Januar. Am 23. September 1954 wird der
Verband auf das gesamte Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ausgedehnt
und heißt seit dem Werksfeuerwehrverband e. V. |
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1949 |
Deutschland |
1949 Gründung der Forschungsstelle
für Feuerlöschtechnik an der Technischen Hochschule Karlsruhe.
Sie wird aus Mitteln des Marshall-Planes und mit Zuwendungen der einschlägigen
Industrie eingerichtet. |
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1949 |
Deutschland |
Fast alle Hersteller bringen
1949 die Einheits-TS-8 in neuer Form mit indirekter Wasserkühlung,
ausrückbarer Kupplung und Leichtmetallpumpe auf den Markt. |
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1949 |
Deutschland |
Magirus baut 1949 den im
Krieg entwickelten luftgekühlten DEUTZ-Dieselmotor serienmäßig
in seine Feuerwehrfahzeuge ein. |
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